Die Schweizer Zucker AG lud ihre Aktionäre am Freitag ins Casino Frauenfeld zur diesjährigen Generalversammlung. 245 Personen haben den Weg in die Thurgauer Metropole unter die Räder genommen, viele davon sind Rübenbauern. Die GV wird jährlich abwechselnd in Frauenfeld oder Bern abgehalten, denn neben Frauenfeld gibt es ja auch eine Zuckerfabrik in Aarberg BE.
Ein Zuckerlecken ist das Geschäft mit dem Zucker im Moment nicht. Seit der Deregulierung des Zuckerpreises im EU-Raum ist der in der Schweiz hergestellte Süssstoff kaum mehr konkurrenzfähig und die Preise sind dramatisch eingebrochen. Dadurch müssen auch die Rübengelder für die Bauern gekürzt werden, was dazu führt, dass sich die Bauern mehr und mehr überlegen, den Anbau von Zuckerrüben aufzugeben. Das wiederum hätte für die Zuckerfabriken dramatische Auswirkungen, da die Zucker-Produktion nur bei ausgelasteten Kapazitäten wirtschaftlich erfolgreich sein kann. In den vergangenen Jahren hat die Gesellschaft deshalb Zuckerrüben aus dem Ausland importiert, um die Kapazitäten auszulasten.
Eine Dividende schüttet die Firma seit drei Jahren nicht mehr aus, aber immerhin wurde der Apéro und das Mittagessen nach der GV noch nicht gestrichen. Sonst wären die Rübenbauern wahrscheinlich noch frustrierter.
Damit ist für mich die GV-Saison 2018 eröffnet, bis Ende Juni werde ich sicher an der einen oder anderen GV teilnehmen und teilweise auch darüber berichten.
Montag und Dienstag geht es ins Waadtland, der nächste Post folgt Dienstagabend oder Mittwochmorgen.
Ziel dieses Projektes ist, sämtliche politischen Gemeinden der Schweiz zu bewandern. Für das Projekt gilt der Stand Anfang 2016 mit 2287 Gemeinden. Eine Gemeinde gilt als bewandert, wenn sie auf einem innerhalb der Gemeindegrenze verlaufenden Weg oder Strasse betreten wird. Wenn ein Weg auf der Grenze verläuft gilt die Gemeinde nicht als bewandert. Jede im Rahmen dieses Projektes gemachte Wanderung muss eine Mindestlänge von 10 km aufweisen.
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