Dauer: 5h25
Länge: 17.3 km
Wetter: sonnig
Route: Hinterrhein-Villa Thöni-Pt. 2086-Sass de la Golp-San Bernardino-Lagh de Pian Doss-Mea-Pian San Giacomo
Neue Gemeinden: Mesocco GR
Charakteristik: einfache bis mittlere Bergwege
Hinterrhein Dorf
Hinterrhein Fluss mit der Römerbrücke
Hinterrhein mit der Baustelle
im Tal hinten der Panzerschiessplatz
auf dem San Bernardino-Pass
weit unten San Bernardino Dorf
die riesigen Wohnburgen in San Bernardino
Mineralquelle in San Bernardino
dort kann man das sehr eisenhaltige Wasser direkt vom Brunnen trinken
Zentrum von San Bernardino
Lagh de Pian Doss
den linken Knopf hätten wir drücken sollen
Mit dem Postauto wollen wir von San Bernardino nach Hinterrhein. Da es rund um Hinterrhein diverse Baustellen hat, war das nicht so einfach. Die nach Norden fahrenden Postautos können Hinterrhein nicht anfahren, nur diejenigen nach Süden. So müssen wir an Hinterrhein vorbei nach Splügen fahren, um dort nach Hinterrhein umzusteigen.
In Hinterrhein angekommen realisieren wir, dass auch die Wanderwege von der Baustelle betroffen sind. Unser direkte Weg ist gesperrt. Ein Bauer war aufmerksam und bemerkte, dass wir einen anderen Weg suchen. Er erklärt uns, wie wir unbeschadet über die Baustelle gelangen.
Nach der Überquerung des Hinterrheins über eine Römerbrücke steigt der Weg Richtung San Bernardino-Pass an. Dabei hören wir den Schiesslärm vom Panzerschiessplatz etwas weiter hinten im Tal. Nach einigen hundert Höhenmetern erreichen wir die Passstrasse, auf welcher wir etwa 10 Minuten gehen.
Unser Weg steigt dann etwas flacher bis auf 2089m an. Den Pass überschreiten wir etwas östlich der Strasse, welche wir weder sehen noch hören. Dann beginnt der Abstieg nach San Bernardino Dorf, welches auf 1600m liegt. Das Dorf durchqueren wir und wandern zuerst auf der Strasse, danach wieder auf Bergwegen vorbei am Lagh de Pian Doss über die Strassengalerie relativ steil hinunter nach Pian San Giacomo.
In Pian San Giacomo wollen wir das Postauto um 17:05 zurück nach San Bernardino Dorf nehmen. Es reicht noch, um in einer improvisierten Gartenbeiz etwas Kühles zu trinken. Wir haben zwar noch Wasser, aber dieses hat sich nach 6 Stunden Sonnenschein ziemlich erwärmt.
Etwa 10 Minuten vor Abfahrt sind wir bei der Postauto-Haltestelle und warten. Ziemlich genau zur geplanten Abfahrtszeit merkt Marlise, dass wir einen Halteknopf hätten drücken sollen, damit das Postauto die Haltestelle anfährt. Sie drückte zwar den Knopf, aber offensichtlich zu spät, es kommt kein gelber Bus und der nächste fährt in zwei Stunden. Was tun? Ein Taxi bestellen? Das versuchen wir, aber das Taxi von Mesocco war besetzt und hätte uns erst in einer Stunde abholen können. Also versuche ich es wieder einmal mit Autostopp. Da wir auf einer Nebenstrasse sind fahren nicht viele Autos vorbei, aber versuchen kann man ja. Schon das etwa fünfte Auto hält an. Ich traute meinen Augen nicht, es war ein Auto der Gemeinde Mesocco! Nachdem ich dem Gemeindearbeiter unser Schicksal geklagt hatte erbarmte er sich und fuhr uns tatsächlich nach San Bernardino. Ein super Service des Gemeindearbeiters und der Gemeinde Mesocco, einen gestrandeten Gemeindewanderer abzuholen!
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