Dauer: 5h00
Länge: 12.9 km
Wetter: leicht bewölkt
Route: San Bernardino-Pt. 1617-Pass di Passit-Val di Passit-Pass di Passit-Pt. 1834-San Bernardino
Neue Gemeinden: keine
Charakteristik: mittlere bis anspruchsvolle Bergwege
der Stausee Lago d'Isola
Blick Richtung Calancatal
und Richtung Misox
hier hinunter führt der Weg nach Rossa
bis hierher und nicht weiter...
Der Plan für Donnerstag war die Überschreitung des Pass di Passit und hinunter nach Rossa im Calancatal. Wir wussten zwar, dass der Weg durch das Val di Passit kein Sonntagsspaziergang ist, wollten es aber trotzdem versuchen. Beim Versuch blieb es dann auch, wir mussten unterwegs umkehren. Aber alles der Reihe nach.
Von unserem Hotel in San Bernardino nehmen wir den markierten Weg unter die Füsse. Er führt zuerst entlang des Lago d'Isola bis zum Punkt 1617, dann zweigt er rechts ab und steigt sofort mittelsteil an. Zuerst bewaldet und später auf offenem Gelände geht es an der Alp d'Ocola vorbei. Genau zwei Stunden nach dem Start haben wir die knapp 500 hm überwunden und stehen auf dem Pass di Passit.
Es hat zwar einige Wolken, aber diese sehen nicht gefährlich aus und würden den Abstieg nach Rossa zulassen. Diesen nehmen wir in Angriff. Anfänglich ist der Weg noch problemlos, er wird dann aber zunehmend ruppig und einige Stellen können nur mit Händen und Füssen überwunden werden. Dann nach etwa 150 hm Abstieg stehen wir vor einem von einer Lawine stammenden Schneefeld, welches in Form einer Brücke den Bach überspannt. Hier kehren wir aus folgenden Gründen um:
1. Wir wussten, dass die schwierigsten Stellen erst weiter unten kommen würden.
2. Unter Umständen hätten wir den Bus von Rossa nach San Bernardine verpasst.
3. Das Schneefeld resp. die Schneebrücke sah zwar noch recht stabil aus, ein Restrisiko bestand aber trotzdem.
Also rechtsumkehrt und wieder hinauf auf den Pass und bis zum Punkt 1979 auf dem gleichen Weg zurück. Dort nehmen wir den alternativen Weg Richtung Alp Frach. Dieser entpuppte sich aber als ziemlich anspruchsvoll. Auf schmalem Pfad geht es über Stock und Stein und wir kommen nur noch im Schneckentempo voran. Dementsprechend lang kommt uns der Weg zurück nach San Bernardino vor. Kurz nach Erreichen des Ziels fallen erste Regentropfen und kurz danach donnert es.
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