Mittwoch, 15. November 2017

Wien Teil 2

Zum Abschluss meiner Besichtigungsrunde vom Montag besuchte ich noch die nahe der Oper gelegene Kapuzinergruft, auch Kaisergruft genannt. In der Gruft haben viele Monarchen der Habsburger ihre letzte Ruhestätte gefunden.


schon etwas gruselig, durch die Gruft zu wandeln


Kaiser Franz Joseph, links seine Frau Elisabeth "Sisi"

Nach soviel Sightseeing habe ich Lust auf etwas Kulinarik. Wie auf den meisten Wien-Trips entscheide ich mich für einen Ausflug ins nahe Grinzing, wo es viele gemütliche Restaurants hat. Grinzing ist natürlich bekannt für den Heurigen, den lokalen neuen Wein, der dort in der Saison in grossen Mengen getrunken wird, meistens begleitet von Musikkapellen mit viel Geigenmusik. Das etwas ausserhalb gelegene Dorf erreicht man mit einem Tram in einer halben Stunde.

Aber Montagabend Mitte November herrscht auch in Grinzing kein Hochbetrieb. Im Gegenteil, auf dem kurzen Dorfrundgang war ich fast alleine unterwegs. Im Sommer sind all die Heurigen-Gärten prallvoll, jetzt wird man vom Gastwirt persönlich begrüsst und man kann sich einen der vielen leeren Tische im Gasthaus aussuchen.

Der November ist in Wien (und wahrscheinlich fast überall in Oesterreich) Gansl-Zeit, anlehnend an den Brauch der Martini-Gans. Die währschaften Gasthöfe bieten in dieser Zeit diverse Gans-Gerichte an, dazu wird in der Regel Rotkraut und Knödel gereicht. Ich konnte da natürlich nicht widerstehen und bestellte eine Gansl-Suppe und danach frisch gebratene Gans (resp. ein Teil davon, für eine ganze Gans reichte mein Appetit dann doch nicht). Der Heurigen-Wein passte perfekt dazu.

in der gemütlichen Heurigen-Gaststube

Nach der feinen Gans verspürte ich Lust auf ein Stück Sachertorte. Sachertorten gibt es fast überall in Wien, das Original aber nur beim Sacher gleich gegenüber der Oper. Also mit Tram und U-Bahn zurück ins Zentrum. Die Torte genoss ich zusammen mit einem Einspänner, das ist ein schwarzer Kaffee mit Schlagobers. Damit war mein Kalorienbedarf für den Tag abgedeckt.



Mein Rückflug nach Basel am Dienstag ist um 11:45 geplant, da hat es keinen Platz mehr für grössere Aktivitäten. Aber eine kurze Fahrt mit der U-Bahn zur Donauinsel liegt noch drin. So konnte ich doch noch einen Blick auf den Fluss werfen, den ich auf diesem Trip noch nicht gesehen hatte.



Wie schon der Hinflug war auch der Rückflug problemlos und pünktlich. Diesmal waren 15 Passagiere an Bord.


Ein Blick in meine Flugstatistik verrät mir, dass ich mit genau diesem Flugzeug mit dem Kennzeichen HB-IZB schon einmal geflogen bin, und zwar am 1. Mai 1996 von Zürich nach Genf, damals mit der Crossair.










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