Nach Yvoire hatte ich es bisher noch nie geschafft, obwohl ich anfang der 70er Jahre etwa zwei Jahre in Nyon arbeitete. Aber vielleicht war das Dorf damals auch noch nicht so bekannt wie heute. Das mittelalterliche Dorf an den Gestaden des Genfersees ist heute zwar sehr touristisch mit unzähligen Restaurants und Läden, ein Ausflug dorthin lohnt sich aber auf jeden Fall. Meiden würde ich allerdings die Wochenenden in der Hauptsaison, dann ist es wahrscheinlich nicht mehr sehr gemütlich.
Nach einem feinen Mittagessen mit Fischsuppe und Eglifilets direkt am See wieder mit dem Schiff zurück nach Nyon und weiter mit dem Zug nach Montreux, wo die GV des Casino de Montreux stattfand. Da ich noch etwas zu früh dort war versuchte ich mein Spielglück, leider ohne Erfolg.
Nur 45 Aktionäre waren präsent, fast alle aus der Romandie. Sie lauschten während 55 Minuten den Ausführungen des VR-Präsidenten und weiterer Redner. Ein für das Casino wichtiges Thema war dabei die bevorstehende Abstimmung über die Änderung des Geldspiel-Gesetzes. Im geänderten Gesetz wäre das Geldspielen im Internet verboten. Das Casino befürchtet nun, dass die Änderung abgelehnt werden könnte, womit ihr vor allem junge Kundschaft verlustig gehen würde.
Das Casino von Montreux ist übrigens das Umsatzstärkste in der Schweiz mit etwa 75 Mio. Franken Bruttoumsatz.
Anschliessend geniesse ich noch den qualitativ hochwertigen Apéro riche, bevor ich mich wieder auf den Heimweg mache.
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