Dienstag, 13. Februar 2018

Schüblig-Ziischtig

Einige Leser wundern sich vielleicht, dass ich heute keinen Wander-Kommentar schreibe, bei diesem Prachtswetter. Ja, es weht zwar ein eisiger Wind, aber gewandert wäre ich schon, wenn heute nicht Schüblig-Ziischtig wäre. Schüblig-Ziischtig, was soll das denn sein, fragen sich wahrscheinlich auch einige Leser.

Der Schüblig-Ziischtig ist eine alte Tradition, welche vor allem im Zürcher Oberland immer noch lebt. Die Tradition besteht darin, am Tag vor Aschermittwoch noch einmal zünftig Kalorien zu tanken für die anschliessende Fastenzeit. Und diese Kalorien werden eben in Form von deftigen Schübligen mit Kartoffelsalat zu sich genommen. Um der Nachfrage gerecht zu werden produzieren viele Metzgereien im Zürcher Oberland tonnenweise Schüblige in diversen Varianten.

Da ich von solchen Traditionen viel halte fahre ich als Zürcher Unterländer seit ein paar Jahren nach Grüningen und kaufe dort in der Metzgerei Lehmann verschiedene Sorten der feinen Würste. Man kann diese ja problemlos tiefkühlen und auch später geniessen.

Grüningen ist übrigens auch ohne Würste einen Besuch wert. Im hübschen Dorf, welches 1976 den Wakker-Preis gewann, sind neben Schloss und Kirche auch viele schöne Riegelhäuser zu sehen.

Hier einige Impressionen:





13 Schüblig-Sorten sind im Angebot

bis 1950 gab's eine Bahn von Wetzikon via Grüningen nach Meilen

die WMB (Wetzikon-Meilen-Bahn) wurde damals auch Wurst-mit-Brot-Bahn genannt, das würde perfekt zum Schüblig-Ziischtig passen








Der nächste Schüblig-Ziischtig ist dann am 5. März 2019.

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