Dauer: 5h10
Länge: 24.0 km
Wetter: stark bewölkt
Route: Faoug-Greng-Clavaleyres-Chandossel-Haut des Vuargnaux-Cormérod-Cournillens-Cutterwil-Combes-Belfaux-Corminboef-Givisiez-Fribourg
Neue Gemeinden: Courgevaux FR, Clavaleyres BE, Villarepos, Wallenried, Misery-Courtion, Grolley, Belfaux, Corminboef FR
Charakteristik: einfache Wanderwege und Strassen, relativ viel geteert
Nach einigen Regentagen war für Mittwoch endlich wieder Sonne angesagt, also ein idealer Wandertag, wenn da nicht ein GV-Termin im Kalender stünde, den ich nicht verpassen wollte. Die Firma Vetropack, ein Hersteller von Glasbehältern aller Art mit diversen in Europa verteilten Fabriken lud zur GV mit anschliessendem Mittagessen nach St-Prex am Genfersee ein. In St-Prex steht die einzige Glasfabrik in der Schweiz, nachdem der Betrieb in Bülach vor vielen Jahren dicht gemacht wurde.
Und dann ist am Donnerstagmorgen auch noch die GV der Villars Holding in Fribourg im Kalender eingetragen. Die Firma entstand aus der früheren in Fribourg ansässigen Schokolade-Fabrik, heute produziert die Firma aber keine Schokolade mehr, sondern betreibt in der Westschweiz an diversen Standorten Convenience-Shops mit integrierten Cafés oder auch mit Tankstellen. Villars-Schokolade wird zwar in kleinem Umfang immer noch produziert, aber das ist eine andere Firma.
Was also tun? Zweimal hintereinander in die Westschweiz fahren? Keine grosse Lust. Aber ich könnte z.B. in Fribourg übernachten und in der freien Zeit eine Wanderung einschieben. Da ich aber erst um etwa 16:00 in Fribourg zurück sein werde sieht es eher nach einer Nachtwanderung aus. Also entwerfe ich eine Route, welche am Murtensee beginnt und in Fribourg endet. Am Mittwoch ist ja auch noch Vollmond, ein weiterer Grund für eine Nachtwanderung.
Am Mittwochmorgen Zug nach Fribourg, Gepäck im Hotel deponieren und mit dem nächsten Zug weiter nach Lausanne und St-Prex, wo einer meiner GV-Kollegen schon wartet.
die Vetropack-GV findet in einem fast kirchenähnlichen Saal auf dem Fabrikgelände statt
77 Aktionäre waren anwesend
Zum Mittagessen gab's Lachssalat, Schinken mit Bohnen und Kartoffelgratin sowie Glacé mit Fruchtsalat
Abendstimmung am Murtensee
Clavaleyres ist eine Mini-Gemeinde mit 50 Einwohnern und bildet eine bernische Exklave, welche ganz von Fribourg und Waadt umgeben ist
Zuerst in nordöstlicher Richtung entlang des Murtensees, dann südlich über die Autobahn in die bernische Exklave Clavaleyres. Interessanterweise ist die Amtssprache in dieser kleinen Gemeinde Deutsch, obwohl der Name französisch ist und in allen umliegenden Gemeinden Französisch gesprochen wird. Aber die Gemeinde gehört zum Bezirk Bern-Mittelland, wo überall Deutsch gesprochen wird.
Weiter auf einem Strässchen nach Chandossel, wo es doch schon recht dunkel ist. Dann weg von der Strasse durch ein Waldstück, wo ich die Stirnlampe gut gebrauchen kann, um die Hindernisse auf dem Weg erkennen zu können. Anschliessend weiter über offenes Gelände meistens auf geteerten Strässchen nach Cutterwil. Der Vollmond versteckt sich leider immer hinter einem mehr oder weniger dichten Schleier.
Nach Cutterwil wird eine Hauptstrasse überquert, wonach es auf Wanderwegen weitergeht. Hier verpasse ich eine Abzweigung, was ich aber dank der Route auf dem GPS ziemlich schnell bemerke. Nachts ist die Sicht auch mit Stirnlampe schon eingeschränkt. Bald erreiche ich Belfaux und Corminboef. Ab jetzt ist mein Weg bis Fribourg geteert.
Via Givisiez und durch Wohnquartiere erreiche ich um 01:20 mein Hotel in der Nähe des Bahnhofs, noch genug Zeit zum Ausschlafen, bevor die GV der Villars Holding um 10:15 beginnt. Wenn da nur nicht die gut besuchte Bar gleich unterhalb meines Zimmers wäre... Das Volk feiert noch etwa bis 3 Uhr, und das ziemlich lautstark. Welschland halt.
Vor der GV der Villars Holding gibt's jeweils Kaffee mit diversen Gebäcken, hier konnte ich mich stärken.
der offizielle Teil der Villars Holding GV dauerte bis 11:00, danach wurde der reichhaltige Apéro offeriert
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