Freitag, 24. März 2017

Generalversammlungen

Gestern hat für mich die Saison der Generalversammlungen begonnen, sie dauert von März bis Juni, in der zweiten Jahreshälfte finden nur noch vereinzelte Generalversammlungen statt.

Die erste GV, diejenige des Aromaherstellers Givaudan, fand in Genf statt, das hiess um 5 aufstehen und 5:37 auf den Zug.

Der Besuch von Generalversammlungen ist für mich neben dem Wandern ein zweites Hobby. Dabei erhalte ich Einblick in verschiedene Schweizer Unternehmen diverser Branchen. Meistens handelt es sich um kleinere bis mittlere Unternehmen, eben KMU. Es ist sehr spannend zu erfahren, was die Firmen alles herstellen und wie gut es diesen geht oder welche Sorgen sie haben.


GV Givaudan


Nach dem offiziellen Teil der GVs, welcher zwischen 15 Minuten und drei Stunden dauern kann, gibt es jeweils den geselligen Teil mit Apéro und/oder Mittag- oder Nachtessen. Da treffen sich allerlei Leute, viele davon sind fast an jeder GV präsent, manchmal schon seit Jahrzehnten.


Heute war für mich schon die zweite GV, Schweizer Zucker in Bern. Während die GV der Givaudan einen etwas glamourösen Anstrich hatte, ging es bei Schweizer Zucker etwas volkstümlicher zu. Viele Zuckerrüben-Bauern sind Aktionäre und pilgerten nach Bern, um ihr Stimmrecht wahrzunehmen. Der Firma geht es im Moment nicht sehr gut, denn die Ernte war in den letzten zwei Jahren rückläufig und der Zuckerpreis ist auf ziemlich tiefem Niveau. Zudem drohen Importe aus der EU, welche den Preis noch mehr drücken werden.

GV Schweizer Zucker


Aufgrund des schlechten Geschäftsgangs wird keine Dividende ausgeschüttet, aber der Apéro und das anschliessende dreigängige Mittagessen wurden zum Glück nicht gestrichen. Zudem erhielt jeder Aktionär noch eine Packung mit diversen Zucker-Produkten.

Die GVs werden mich also in nächster Zeit beschäftigen, was mich aber nicht davon abhalten wird, am Gemeindewander-Projekt zu arbeiten.



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