Freitag, 15. März 2019

Wanderung Brontallo - Maggia

Datum: 14. März 2019
Dauer: 6h28
Länge: 23.6 km
Wetter: anfangs milchig sonnig, später immer dichtere Bewölkung
Route: Brontallo-Ovi-Presa-Bignasco-Biètt-Cevio-Visletto-Riveo-Someo-Da l'Ovi-Lodano-Pisola-Maggia
Neue Gemeinden: Lavizzara TI
Fehlende Gemeinden nach dieser Wanderung: 38
Charakteristik: einfache bis mittelschwere Bergwege und Wanderwege

Ursprünglich wollten wir an der Wanderung vom Mittwoch anknüpfen und das Maggiatal flussaufwärts bis Brontallo bewandern. Aus öV-technischen Gründen entschieden wir uns aber für die umgekehrte Richtung, also Beginn in Brontallo und Ziel in Ronchini. Das erwies sich aus zwei Gründen als richtige Entscheidung.



Brontallo




die Maggia ist hier unterhalb von Brontallo noch jung

Cavergno

Bignasco

Cevio

Cevio



mal ein etwas anderer Wanderweg

oder auch dieser, links und rechts geht es etwa 4 Meter hinunter



Wasserfall bei Riveo


Lodano


Maggia


In Bignasco steigen wir um auf das Postauto, welches nach Fusio zuhinterst im Val Lavizzara fährt und steigen in Brontallo aus. Der Postauto-Chauffeur muss seine ganzen Fahrkünste auspacken, um auf der engen Strasse die noch engeren Kurven zu überwinden.

Brontallo klebt wie so viele Tessiner Dörfer weit oben am Hang, es gehört zur Gemeinde Lavizzara. Wir machen einen kurzen Dorfrundgang und beginnen den Abstieg bei der Kirche. In dieser hätten so viele Leute platz wie das Dorf wohl noch nie Einwohner hatte.

Wir folgen einem steinigen, aber ungefährlichen Säumerpfad hinunter zur noch jungen Maggia, welche wir auf einer Steinbrücke überqueren. Auf der anderen Talseite geht es ebenso steinig und zeitaufwändig nach Bignasco, wo wir die Maggia wieder überqueren und nach etwa drei Kilometer Cevio erreichen.

Cevio ist sehr sehenswert mit seinen herrschaftlichen Patrizierhäusern. Alles ist sehr gepflegt und sauber. Nach Cevio geht es nahe der Maggia weiter. Der Weg verläuft teilweise auf Steindämmen (siehe Bilder).

Von Visletto bis Someo dann ein unattraktives und mühsames Stück nahe oder sogar auf der Hauptstrasse und vorbei an riesigen Steinbrüchen, wo Marmor abgebaut wird. Ab und zu erschrickt man, wenn gesprengt wird.

Ab Someo bis zum Ziel sind wir dann wieder naturnah unterwegs. Auf einer etwa 400 Meter langen Fussgängerbrücke überqueren wir die Maggia wieder und folgen dem steinigen und holprigen Weg via Lodano nach Maggia.

Das Ziel wäre ja eigentlich Ronchini gewesen, aber die Zeit reicht nicht mehr, die letzten drei Kilometer zu Fuss zurückzulegen. Es hätte eine Stunde später wieder einen Bus, aber der wäre uns zu spät gewesen. Zudem hat sich das Wetter dramatisch verändert, eine Regenfront näherte uns aus der Richtung, welche wir gegangen sind.

Das Wetter war der eine Grund, weshalb der Entscheid, flussabwärts zu wandern, richtig war. Der andere Grund war, dass wir Brontallo aus zeitlichen und vor allem Wetter-Gründen wohl nicht erreicht hätten und ich damit die Gemeinde Lavizzara nicht hätte abstreichen können.

Und ja, die kurze Lücke im Maggiatal zwischen Ronchini und Maggia muss natürlich gelegentlich geschlossen werden.

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