Donnerstag, 31. Mai 2018

Thun-Panorama

Nach der mittwöchlichen Aarefahrt nehme ich den Zug nach Thun, denn dort wollte ich das Panoramabild von Thun besichtigen.

Bei diesem Kunstwerk handelt es sich um ein Rundbild der Stadt Thun, welches in einem speziell errichteten Gebäude im Schadaupark in Thun besichtigt werden kann. Der Künstler Marquard Wocher malte es zwischen 1809 und 1814 in Basel, wo es anfänglich auch ausgestellt wurde. Es wurde dann mehrfach verkauft und war zeitweise verschollen, bevor es 1950 wieder auftauchte. Das Gemälde ist 38 Laufmeter lang. Hier ein paar Impressionen:


das Bild ist im runden Gebäude installiert





das Bild wird durch eine Öffnung im Dach mit Tageslicht beleuchtet





Ich verbrachte etwa eine Stunde im Museum. Man kann ein paar mal rundherum gehen und entdeckt jedes mal wieder neue Details. Zudem gibt es auf einem Audiosystem detaillierte Erklärungen.

Wer an einem Besuch interessiert ist kann sich hier informieren.

Aarefahrt

Schon seit mehreren Jahren wollte ich mit dem Schiff von Solothurn nach Biel fahren, immer wieder verschob ich es. Nicht so gestern, endlich verwirklichte ich das Vorhaben. 


"meine" MS Siesta in Solothurn

viel Platz auf dem Deck

und das bei schönstem Wetter

bei der Autobahnbrücke

Büren an der Aare

das Stauwehr mit Kraftwerk und Schleuse bei Port kurz vor Biel, hier kann der Pegel des Bieler- und Neuenburgersees reguliert werden

Einfahrt in die Schleuse

das untere Schleusentor schliesst sich

und das obere öffnet sich

im nördlichen Teil des Bielersees

Einfahrt in den Hafen von Biel



Den Ausflug bereute ich nicht, im Gegenteil. Die wenigen Passagiere verteilten sich auf dem grossen Schiff auf dem Ober- und dem Unterdeck. Ich genoss im vorderen Teil des Unterdecks ein feines Frühstück mit wunderschöner Aussicht in Fahrtrichtung nach vorne. Ab und zu war ich auch auf dem Oberdeck, aber an der prallen Sonne wollte ich nicht lange verweilen. Für einen Aufbau mit Sonnenschutz hat es keinen Platz, denn das Schiff fährt unter mehreren tiefliegenden Brücken hindurch, teilweise war der Abstand zur Brücke nur noch etwa 20 cm. Das ist auch der Grund, weshalb der Schiffbetrieb bei Hochwasser eingestellt werden muss.

Es gibt immer etwas zu sehen und so vergeht die 2 3/4-stündige Fahrt im nu. Spannend ist natürlich auch die Fahrt durch die Schleuse kurz vor Biel. In Biel sind einige Passagiere auf das Schiff nach Erlach umgestiegen und haben dort wahrscheinlich das Mittagessen eingenommen.

Ich selbst hatte aber noch zwei andere Termine, einen in Thun und einen in Sempach. Mehr darüber später.

N.B. Mit dem GA kostet die Aarefahrt keinen Franken!

Mittwoch, 30. Mai 2018

Noch 199

Meine Pendenzenliste umfasst jetzt noch 199 Einträge. Diese verteilen sich wie folgt auf die noch verbleibenden Kantone:





Die Kantone mit der geringsten Anzahl sind Neuchâtel mit drei sowie Aargau, Bern und Solothurn mit je einer Gemeinde.

Dienstag, 29. Mai 2018

Wanderung Leysin-Vouvry

Datum: 27. Mai 2018
Dauer: 4h25
Länge: 18.4 km
Wetter: anfangs ein paar Regentropfen, danach milchig sonnig
Route: Leysin-Pt. 1218-Boveau-Yvorne-Les Blettaux-Pt. 384-Chessel-Vouvry

Neue Gemeinden: Corbeyrier, Chessel VD, Vouvry VS
Charakteristik: zwischen Punkt 1218 und Yvorne mittelschwere bis anspruchsvolle Bergwege, ansonsten einfache Wanderwege




auch am Sonntag sind die Dents du Midi immer präsent

französischer Soldatenfriedhof in Leysin



was mich da wohl erwartet?

Boveau gehört zur Gemeinde Corbeyrier

Blick Richtung Corbeyrier

unten Yvorne und links hinten...ja, genau!


Chessel

der Chessel ist geflickt, das war die letzte Gemeinde im Bezirk Aigle

auf der Grenze Waadt/Wallis

und zum Schluss noch eine Walliser Gemeinde


Nach dem Frühstück nehme ich in Aigle das Bähnlein nach Leysin, welches nur 100 Meter vom Hotel entfernt anhält. Viele Leute sind um 8 Uhr noch nicht unterwegs, nur eine Handvoll Wanderer, Biker und Gemeindewanderer wollen nach oben. Unterwegs beginnt es leicht zu regnen.

Bei leichtem Regen geht es auf geteerten Strassen und breiten Naturwegen zum Punkt 1218. Dort hat es zwei Friedhöfe, einen für normale Sterbliche und einen für französische Soldaten aus dem Ersten Weltkrieg. Damals wurden tausende französische Kriegsgefangene in Leysin untergebracht. Einige von diesen haben dort ihre letzte Ruhestätte gefunden. An wunderschöner Aussichtslage übrigens und mit einer französischen Flagge.

Dann wird es spannend. Mehrere Warntafeln weisen auf einen gefährlichen Bergweg nach Corbeyrier hin. Mal schauen, umkehren kann man ja immer und der Regen ist in der Zwischenzeit auch kein Thema mehr. Der Weg wird dann schnell schmal und er verläuft in einem steilen Hang. An einigen Stellen ist dann wirklich Vorsicht geboten. Ei paar mal ist der Weg selbst ziemlich schief oder geht steil hinunter. Absturzgefahr herrscht nicht, aber im steilen Hang auszurutschen ist nicht ratsam. Nach etwa 1.5 km ist die Gefahr vorbei und es geht auf einer breiten Naturstrasse nach Boveau.

Zwischen Boveau und Yvorne ist der Weg wieder ziemlich schmal und stellenweise steil. Teilweise muss man sich durch dichtes Gestrüpp mit Brennesseln kämpfen. Ab Yvorne bis zum Ziel sind dann keine Schwierigkeiten mehr im Weg.

Zuerst auf Wanderwegen, dann ein kurzes Stück nicht markiert, erreiche ich die Rhône, welcher ich auf der Waadtländer Seite bis Chessel folge. Hier sind unzählige Biker unterwegs, aber der geteerte Weg ist recht breit und alle kommen aneinander vorbei. Nach Chessel überschreite ich auf der Brücke die Grenze zum Wallis und nach 25 Minuten komme ich am Bahnhof von Vouvry an.

Fast hätte ich meinen Koffer in Aigle vergessen. Via Vevey, Palézieux, Bern und Winterthur erreiche ich Seuzach um 17:52.


Montag, 28. Mai 2018

Wanderung Gryon - St-Maurice

Datum: 26. Mai 2018
Dauer: 3h35
Länge: 14.3 km
Wetter: milchig sonnig
Route: Gryon-Fenalet-Bex-L'Allex-La Pelouse-Lavey - St-Maurice

Neue Gemeinden: Gryon, Lavey-Morcles VD
Charakteristik: einfache Wanderwege



So, meinen Ausflug in die Romandie habe ich überlebt. Die von den Meteorologen vorausgesagten und von mir befürchteten Temperaturen um die 30° wurden deutlich unterschritten. Warm genug war es, aber nicht grenzwertig, deshalb konnte ich die beiden Wanderungen geniessen.



dieses Bähnli fuhr mich von Bex nach Gryon


weshalb all die Blumen? siehe Text

Gryon mit den Dents du Midi


Lavey




eine zu Testzwecken installierte Hydrolienne auf der Brücke zwischen Lavey und St-Maurice



St-Maurice


Nachdem ich den Koffer in meinem Hotel in Aigle deponiert habe geht es via Bex nach Gryon, dem schmucken Bergdorf zwischen Bex und Villars-sur-Ollon. Das ganze Dorf war damit beschäftigt, Geranien und andere Blumen zu pflanzen. Eigentlich sollte ich nochmals dort hinauf, jetzt sind bestimmt alle Häuser mit diesen Blumen geschmückt.

Auf aussichtsreichem Weg geht es nach Westen nach Fenalet, bevor ich nach links abzweige und via Le Chêne zum Fluss Avançon absteige. Ein kurzes Stück durch den Rebberg ist ziemlich steil. Dem Fluss folge ich bis Bex, wo es querfeld- und waldein in allgemein südlicher Richtung nach Lavey geht. Hier bin ich mehrheitlich auf geteerten Nebenstrassen unterwegs.

Die beiden Gemeinden Lavey und Morcles haben sich schon 1852 (ja, kein Druckfehler) zu Lavey-Morcles zusammengeschlossen. Die Gemeindefusionitis gab es offensichtlich dannzumal schon.

Von Lavey überblicke ich das Rhonetal mit St-Maurice und dem langen und steilen Felsband. Oberhalb dieses Felsbandes liegt die Gemeinde Vérossaz, welche ich eigentlich auch noch besuchen wollte. Aufgrund der etwa 400 zu überwindenden Höhenmeter und des schon recht schwülwarmen Wetters verzichtete ich aber auf einen Besuch.

Stattdessen überschritt ich die Grenze zum Kanton Wallis auf der Rhône und stattete der Basilique de Saint-Maurice einen Besuch ab. Letzten Freitag war diese Kirche in der Sendung SRF bi de Lüt mit Nik Hartmann ein Thema. Wer die Sendung verpasst hat, kann sie hier anschauen. Sehr zu empfehlen.

Freitag, 25. Mai 2018

Flugstatistik 25. Mai

Der 25. Mai ist in meiner Flugstatistik ziemlich bevölkert:



1978: Nach einer dreiwöchigen Südamerika-Reise mit meinem Bruder waren wir wieder auf dem Heimflug. Dies war allerdings nicht ein einziger Flug, sondern eine ganze Reihe:

  • Nach der Besichtigung der Iguazu-Fälle Flug von Foz do Iguacu (Brasilien) nach Curitiba mit der B-737 PP-VME der Varig
  • Weiterflug zum Flughafen Congonhas in Sao Paulo mit dem gleichen Flugzeug
  • Flug von Sao Paulo Congonhas zum Inlandflughafen Santos Dumont in Rio de Janeiro mit einer Lockheed Electra der Varig, Kennzeichen PP-VJW
  • Nach dem Wechsel zum internationalen Flughafen von Rio de Janeiro weiter mit der B-707 PP-VLK der Varig nach Lissabon
  • Und finally Lissabon-Zürich mit dem gleichen Flugzeug.



1984: Zürich-Basel mit Swissair DC-9 HB-IST mit Upgrade in Business Class und Rückflug gleichentags mit Crossair Swearingen Metro HB-LNC


1986: Nach zwei Nächten in Rom Rückflug nach Zürich mit Swissair DC-9 HB-INI


2011: Rückflug von Barcelona nach Basel mit Swiss BA-RJ100 HB-IYS


2013: In diesem Jahr gönnte ich mir einen besonderen Leckerbissen, nämlich einen Rundflug mit der Lockheed Super Constellation HB-RSC ab Flughafen Sion. Das Flugzeug ist in Besitz der Super Constellation Flyers Association. Aufgrund von kritischen Schäden steht das Flugzeug im Moment am Boden, es wurden aber 2 Millionen Franken Spenden gesammelt, welche für die Reparatur reichen sollten.

Aus meiner (und vieler anderer Aviatiker) Sicht ist die Lockheed Super Constellation das eleganteste jemals gebaute Flugzeug.