Montag, 31. Juli 2017

Wanderung 4-Quellen-Weg 5. Etappe

Datum: 30. Juli 2017
Dauer: 5h05
Länge: 16.0 km
Wetter: anfangs sonnig, später aufkommende Bewölkung und am Schluss etwas Regen
Route: Alpe di Cruina-Nufenenpass-Ladstafel-Zum Loch-Ulrichen
Neue Gemeinden: keine
Charakteristik: relativ einfache Bergwege




Nufenenpass







auch gestern gab's eine kleine Hängebrücke

Ulrichen, unser Ziel


Das Ziel der 4. Etappe des 4-Quellen-Weges war am 6. Juli die Alpe di Cruina auf der Tessiner Seite des Nufenenpasses. Von dort sind wir ja per Autostopp nach Airolo gefahren.

Genau dort haben wir gestern das Auto parkiert, um die 5. Etappe über den Nufenenpass nach Ulrichen in Angriff zu nehmen.

Auf einem nicht sehr anspruchsvollen Bergweg steigen wir auf und erreichen schon bald den Quellbach des Ticino, siehe Bild. Bis zum Nufenenpass sind gut 500 hm zu überwinden.

Jetzt beginnt der lange Abstieg nach Ulrichen, der Weg ist meistens problemlos. Etwa auf halbem Weg wird die Sonne von zunehmender Bewölkung verdeckt, was uns aber nicht stört. Weiter unten dann die ersten Regentropfen und nach unserer Ankunft in Ulrichen kommt ein heftiges Gewitter auf mit intensivem Regen.

Nach 30 Minuten Wartezeit kommt unser Postauto, welches uns wieder auf die Alpe di Cruina fährt. Die Strecke zwischen Ulrichen und Alpe di Cruina haben wir gestern vier mal zurückgelegt, zweimal mit dem Auto, einmal zu Fuss und einmal mit dem Postauto.

Sonntag, 30. Juli 2017

Wanderung Belalp-Bettmeralp

Datum: 29. Juli 2017
Dauer: 4h45
Länge: 14.0 km
Wetter: leicht bewölkt, gegen Ende aufkommendes Gewitter
Route: Belalp-Hotel Belalp-Aletschij-Grünsee-Teiffe Wald-Riederfurka-Riederalp-Bettmeralp
Neue Gemeinden: keine
Charakteristik: bis Hotel Belalp einfach, anspruchsvoller Bergweg bis Riederfurka, danach geteert



rechts Bergstation Belalp, im Hintergrund rechts die Mischabelgruppe

Kapelle beim Hotel Belalp

Hotel Belalp, ganz rechts hinten das Matterhorn

Aletschgletscher


Eringer Kühe

Hängebrücke über die Massa unterhalb des Aletschgletschers


Grünsee

Riederalp


Gestern war die Hängebrücke beim Aletschgletscher auf dem Programm. Keine neue Gemeinde, aber etwas Nervenkitzes war angesagt.

Das Auto parkieren wir bei der Talstation der Bettmeralpbahn, nehmen den Zug nach Brig, danach das Postauto nach Blatten und die Luftseilbahn nach Belalp.

Auf einer Wander-Autobahn geht es leicht ansteigend zum Ferienort Belalp. Es sind wieder viele Leute unterwegs. Beim Hotel Belalp beginnt der anspruchsvolle Abstieg Richtung Aletschji. Wir kommen nur langsam vorwärts.

Ganz unten dann beim Fluss der Höhepunkt des Tages, die Ueberquerung der Hängebrücke. Die Brücke sieht aber sehr stabil aus und wir kommen heil auf der anderen Seite an.

Jetzt beginnt der lange Aufstieg zur Riederfurka, zum Glück meistens am Schatten. Von der Riederfurka geht es dann auf einfachen Wegen und Strassen via Riederalp zur Bettmeralp. Bequem gondeln wir mit der Luftseilbahn Richtung Auto.




Samstag, 29. Juli 2017

Wanderung Fiesch-Bettmeralp

Datum: 28. Juli 2017
Dauer: 4h00
Länge: 11.6 km
Wetter: leicht bewölkt
Route: Fiesch-Fiescherstafel-Fiescheralp-Bettmeralp
Neue Gemeinden: Bettmeralp VS
Charakteristik: Bergweg bis Fiescherstafel, danach einfache Wanderwege




unten Fiesch, in der Mitte Ernen

Valserhäuser auf Fiescherstafel

in der Mitte Ernen, wenn man genau hinschaut sieht man die Hängebrücke, welche wir auch noch begehen wollen

Bettmeralp



Wir planen ein paar Tage im Wallis mit einigen Wanderungen. In der Gemeinde Fieschertal, welche auch noch zu bewandern ist, steht unser Hotel. Die gestrige Wanderung startet aber in Fiesch.

Bei Sonnenschein und schon recht hohen Temperaturen nehmen wir den Zwergenweg hinauf zur Fiescheralp. Im unteren Teil haben wir zum Glück etwas Schatten und im oberen Teil ist die Temperatur schon besser auszuhalten. Es müssen 1200 hm überwunden werden.

Oben auf der Fiescheralp auf 2212 m sind wir nicht mehr allein. Es herrscht rege Betriebsamkeit, denn hier ist die Mittelstation der Luftseilbahn Fiesch-Eggishorn und es hat viele Hotels und Restaurants.

Wir folgen dem jetzt ziemlich flachen Weg nach Bettmeralp. Auch dieser Weg wird von vielen Berggängern bewandert.

Auch in Bettmeralp tummeln sich viele Touristen und die Luftseilbahn ins Tal hinunter ist sehr gut besetzt. Mit dem Zug geht es zurück nach Fiesch.

Donnerstag, 27. Juli 2017

Wanderung Rivera-Lamone

Datum: 27. Juli 2017
Dauer: 3h35
Länge: 14.9 km
Wetter: anfangs bedeckt, danach immer sonniger
Route: Rivera-Bironico-Camignolo-Vira-Mezzovico-Sigirino-Torricella-Bedano-Gravesano-Lamone
Neue Gemeinden: Mezzovico-Vira, Lamone, Cadempino TI
Charakteristik: ca. 90% geteert, der Rest Bergwege




Vira

Mezzovico

die Tomaten brauchen noch etwas Sonne

Sigirino


mein Zug fährt ein


So, nach den Wetterkapriolen ist es höchste Zeit für eine Wanderung. Da der Wetterbericht für die Nordschweiz noch nicht über alle Zweifel erhaben war entschied ich mich für einen Abstecher ins Tessin, wo das Risiko, nass zu werden, am kleinsten war. Plan B wie letzten Montag möchte ich nicht schon wieder aktivieren müssen. Und im Tessin bin ich ja ebenso schnell wie z.B. am Neuenburgersee.

Nach Umsteigen in Bellinzona erreiche ich Rivera-Bironico, wo der Wanderweg zuerst ein kurzes Stück entlang der Hauptstrasse führt, bevor er nach links auf eine kaum befahrene Nebenstrasse abzweigt.

Es geht durch die Dörfer Bironico und Camignolo. Irgendwann hört die geteerte Strasse auf und es folgt ein kurzes Stück Abstieg auf einem steinigen Bergweg. Danach werden die Eisenbahn, das Flüsschen Vedeggio, die Autobahn und die Hauptstrasse elegant auf einer Brücke überquert, bevor man vor dem Dörfchen Viro steht. Viro und Mezzovico bilden zusammen die Gemeinde Mezzovico-Viro.

Weiter geteert nach Sigirino, von wo es ca. einen Kilometer auf einem Bergweg durch den Wald geht. Am Ende des Bergweges ist der Weg bis zum Ziel wieder geteert.

Immer etwa 50 m über dem Talgrund geht es via Torricella, Bedano und Gravesano hinunter nach Lamone. Die Grenze zwischen Lamone und Cadempino verläuft mehr oder weniger durch den Bahnhof. Ich mache noch eine kleine Zusatzschlaufe, um Cadempino auch noch einzusammeln.

Die heutige Wanderung folgte der Hauptverkehrsachse Schweiz/Italien und war deshalb natürlich nicht die schönste Wanderung, welche ich im Tessin gemacht habe. Aber der Weg war fast immer abseits von Autobahn, Eisenbahn und Industriegebieten. Deshalb waren weder Lärm noch Gestank ein grosses Problem.

Montag, 24. Juli 2017

Plan B

Trotz durchzogener Wettervorhersage schnürte ich heute Morgen die Wanderschuhe und machte mich trockenen Hauptes auf den Weg zum Bahnhof. Plan A waren drei neue Gemeinden am Neuenburgersee mit Start in Vaumarcus und Ziel in St-Aubin.

Auf der Zugfahrt wechselte das Wetter mehrere Male, einmal trocken, dann wieder nass und wieder trocken. Beim Umsteigen in Neuchâtel regnete es nicht und meine Hoffnung auf eine einigermassen trockene Wanderung stieg an. Beim Umsteigen auf's Postauto in Gorgier-St-Aubin goss es leider wieder aus Kübeln, ebenso in Vaumarcus, wo ich aussteigen sollte. Es war dieser Regen wie aus einer Duschbrause, wo man nach ein paar Sekunden durchnässt ist. Da es auch noch windete hätte auch der Schirm nicht viel geholfen.

Also kommt Plan B zur Anwendung. In Vaumarcus bleibe ich im Postauto bis Yverdon sitzen und nehme dort den nächsten Zug zurück mit Ziel Oberbuchsiten.

Was um himmels Willen macht man in Oberbuchsiten? Bewandert ist diese Gemeinde schon, und zwar seit dem 17. April. Und genau auf jener Wanderung, welche mich von Wangen bei Olten nach Rothrist führte, wanderte ich in Niederbuchsiten neben der Jura-Kaffeemaschinenfabrik vorbei und sah dort das moderne Gebäude der JURAworld-Ausstellung. Damals nahm ich mir vor, diese Ausstellung gelegentlich zu besuchen. Dieses Vorhaben wurde heute umgesetzt.

Nach Entrichtung des Eintritts von 9 Franken betrete ich den ersten von etwa 10 Räumen, in welchen die Geschichte des Kaffees und der Kaffeemaschinen erklärt wird. Der Rundgang dauert etwa 30 Minuten und ist sehr kurzweilig und interessant. Die Räume sind sehr schön und aufwändig gestaltet.
Nach dem Rundgang kann man sich noch einen der vielen speziellen Kaffees genehmigen, ist im Eintritt enthalten.

Jura ist einer der Hauptsponsoren von RF

Naja, Plan A wäre mir lieber gewesen aber Plan B war auch nicht zu verachten.

Freitag, 21. Juli 2017

Wanderung Court-Corcelles

Datum: 21. Juli 2017
Dauer: 3h45
Länge: 16.0 km
Wetter: leicht bewölkt
Route: Court-Gorges de Court-Clos Hennet-Eschert-Grandval-Crémines-Corcelles
Neue Gemeinden: Court, Eschert BE
Charakteristik: einfache Wanderwege




Moutier, das sich ja mit einem knappen Abstimmungsresultat vom Kanton Bern verabschiedet

Eschert

Eschert

das heutige Ziel


Der Berner Jura ist noch nicht ganz erledigt, 10 Gemeinden warten dort noch auf meinen Besuch. Zwei davon wollte ich heute vom Warten erlösen.

Die erste davon ist Court, wo die heutige Wanderung beginnt. Vom Bahnhof auf der Hauptstrasse in nordöstlicher Richtung erreiche ich bald den Eingang zu den Gorges de Court, einer engen Schlucht zwischen Court und Moutier. Durch die Schlucht zwängen sich die Birs, Autos, die Eisenbahn und Gemeindewanderer. Aber alles ist sauber getrennt, man kommt sich nicht in die Quere.

Ausgangs der Schlucht zweige ich rechts ab, denn ich möchte den Wanderweg oberhalb von Moutier nehmen. Vor dem Autobahntunnel verlasse ich den Wanderweg und nehme eine Abkürzung, welche direkt über dem Tunneleingang durchführt und bei Clos Hennet wieder in den Wanderweg mündet.

Weiter geht es in die zweite neue Gemeinde, Eschert. Eigentlich könnte ich die Wanderung hier beenden, aber erstens wäre die Wanderung bis Eschert weniger als 10 km lang, was gegen die Projektregeln verstossen würde und zweitens möchte ich noch eine Verbindung zu anderen bereits gemachten Wanderungen machen, welche in den Orten Grandval, Crémines und Corcelles begannen oder endeten.

Deshalb dauert es noch etwa 5 km zum Ziel in Corcelles, inklusive Abstecher zu den Bahnhöfen in Grandval und Crémines. In Corcelles hatte ich bis zur Zugabfahrt noch 30 Minuten Zeit und aufgrund der recht hohen Temperatur Lust auf ein kaltes Getränk, aber leider hat die einzige Beiz im Dorf zu. Deshalb musste ich mich bis Solothurn gedulden.

Donnerstag, 20. Juli 2017

Münchner Biergärten

Spontan buchte ich einen Tagesausflug mit Flixbus von Zürich nach München mit der Absicht, einige Biergärten der bayrischen Metropole heimzusuchen. Es war schönes und warmes Wetter angesagt, ideale Bedingungen für einen bierigen Ausflug.

Die Biergärten haben eine jahrhundertalte Tradition in Bayern und darüber hinaus. Bevor es Kühlschränke und dergleichen gab bestand das Problem darin, das Bier im Sommer einigermassen zu kühlen. Deshalb baute man unterirdische Bierkeller und pflanzte darüber Kastanienbäume, welche für Schatten sorgten. Dann stellte man noch Tische und Stühle unter die Bäume et voilà, der Biergarten war erfunden.

Die unterirdischen Keller existieren heute nicht mehr, aber Bäume, Tische und Stühle stehen immer noch und das Bier fliesst in Strömen, denn die Biergärten sind äusserst populär und werden bei schönem Wetter allein in München täglich von zigtausend durstigen Kehlen heimgesucht.

Kurz nach 10 war ich schon in München (was natürlich mit Aufstehen um 5 verdient werden musste) und ich entschloss mich, den Ausflug mit einem Besuch im Hofbräuhaus zu eröffnen. Im kleinen, aber sehr schönen und ruhigen Biergarten im Innenhof genoss ich ein bayrisches Frühstück mit Weisswürsten, Brezel und Bier.

Weitere Stationen meines Ausfluges waren die Biergärten im Englischen Garten beim Chinesischen Turm, Löwenbräu und Augustinerbräu. Wegen Umbau geschlossen war leider der grosse, ruhige Biergarten bei Paulaner Bräu.

Ein paar Föteli:

in München steht ein...

der Biergarten im Hofbräuhaus

das Rathaus

Hax'n und Kartoffelsalat gab's im Englischen Garten

Chinesischer Turm in der Mitte des riesigen Biergartens

auf der Wiesn wird emsig für das Oktoberfest aufgebaut,

in 2 Monaten ist dort wieder "O'zapft"

Löwenbräu

im Hofbräuhaus


Obwohl die Distanzen zwischen den von mir besuchten Biergärten gut zu Fuss machbar sind habe ich eine öV-Tageskarte für 6.60 Euro gelöst. So konnte ich der Hitze in der Stadt etwas ausweichen.

Um 18:30 Rückfahrt ohne Halt bis Zürich, der Busbahnhof liegt gleich gegenüber dem Augustiner Bräu.