Dienstag, 31. Januar 2017

Wanderung Melide-Lugano

Datum: 31. Januar 2017
Dauer: 3h30
Länge: 14.0 km
Wetter: Nebel/Smog
Route: Melide-Carona-Ciona-Carabbia-Grancia-Vignino-Montagnola-Gentilino-Lugano
Neue Gemeinden: Grancia, Collina d'Oro TI
Charakteristik: Wanderwege und Strassen, ein kurzes Stück schmaler Weg an steilem Hang zwischen Ciona und Carabbia


Der Wetterbericht gestern war nicht sehr vielversprechend, einzig das Tessin solle von Regenfällen verschont bleiben. Also wieso eigentlich nicht, zwei Gemeinden fehlen mir noch zwischen Melide und Lugano.



Carona

was blüht denn da Ende Januar?

Grancia

Grancia


links Monte San Salvatore

Gemeindehaus von Collina d'Oro in Montagnola

Certenago


Nach dem Tunnel blaue Flecken am Himmel, sieht gut aus. Aber noch bin ich nicht ganz in Melide. Und je südlicher es geht desto trüber wird es. In Melide sieht es ziemlich trist aus, alles grau in grau, die Berge sind nur schemenhaft zu erkennen. In den Medien wurde Smog im Tessin gemeldet, es wird also eine Mischung von Nebel und Smog sein.

Von Melide geht es sofort hinauf, etwa 400 hm müssen hinauf und wieder hinunter überwunden werden. Das hübsche Carona wird durchquert bevor es weitergeht via Carabbia nach Grancia. Grancia selbst ist schön herausgeputzt, aber im Talboden machen sich die Autobahn, Hauptstrassen und jede Menge Industrie breit. Definitiv nicht die schönste Ecke des Tessins.

Ich bin froh, dass ich das Tal unter mir lassen und nach Montagnola aufsteigen kann. Dieses Dorf gehört seit einer Gemeindefustion zur politischen Gemeinde Collina d'Oro, Goldhügel würde man es wahrscheinlich bei uns nennen. Hier hat es auch viele stattliche Villen.

Auf Strassen geht es hinunter zum See in Lugano und ein kurzes Stück durch die Altstadt, wo ich eigentlich mit der in den letzten Jahren neu gebauten Standseilbahn zum Bahnhof fahren wollte. Leider war sie wegen eines Defektes ausser Betrieb, weshalb ich den Weg zum Bahnhof unter die Füsse nehmen musste.





Montag, 30. Januar 2017

Meilenstein erreicht: 1600 oder 70% aller Gemeinden bewandert

Auf der gestrigen Wanderung von Langenthal nach Herzogenbuchsee habe ich in Thörigen die 1600. Gemeinde bewandert, das sind 70% aller 2287 Gemeinden.


Hier der aktuelle Stand des Projektes:

Kanton Gemeinden bewanderte Gemeinden fehlende Gemeinden
AG 213 208 5
AI 6 6 keine
AR 20 20 keine
BE 352 232 120
BL 86 75 11
BS 3 3 keine
FR 150 59 91
GE 45 16 29
GL 3 3 keine
GR 114 89 25
JU 57 19 38
LU 83 83 keine
NE 36 13 23
NW 11 11 keine
OW 7 7 keine
SG 77 77 keine
SH 26 26 keine
SO 109 71 38
SZ 30 30 keine
TG 80 80 keine
TI 130 84 46
UR 20 20 keine
VD 316 112 204
VS 134 79 55
ZG 11 11 keine
ZH 168 168 keine
Total 2287 1602 685
in % 70.0% 30.0%


Die nächsten Meilensteine sind dann:

1700 Gemeinden bewandert
1715 Gemeinden bewandert (=75%)
1800 Gemeinden bewandert

Sonntag, 29. Januar 2017

Wanderung Langenthal-Herzogenbuchsee

Datum: 29. Januar 2017
Dauer: 4h00
Länge: 17.9 km
Wetter: sonnig
Route: Langenthal-Thunstetten-Bleienbach-Rütschelen-Bleienbach-Bützbergwald-Thörigen-Bettenhausen-Gibeleich-Herzogenbuchsee
Neue Gemeinden: Thunstetten, Bleienbach, Rütschelen, Thörigen, Bettenhausen, Herzogenbuchsee BE
Charakteristik: Wanderwege, Feldwege, Waldwege, Strassen, alles einfach aber ausser die Strassen fast immer schneebedeckt


Heute haben wir den Kanton Bern angeknabbert, genauer gesagt den Bezirk Oberaargau mit Start in Langenthal und Ziel in Herzogenbuchsee. Diese beiden Orte liegen auf der Luftlinie vielleicht 5 km auseinander. Aber als Gemeindewanderer kann man natürlich nur selten den kürzesten Weg nehmen, weshalb wir schlussendlich fast 18 km wanderten.




Thunstetten

Schloss Thunstetten, erbaut anfangs 18. Jahrhundert

Bleienbach

Rütschelen

der Löwen in Thörigen

Thörigen mit dem Löwen im Wappen

Bettenhausen


Herzogenbuchsee


Nur eine Stunde 40 Minuten dauerte heute die Anfahrt mit öV nach Langenthal. Eine Wohltat nach den langen Zugreisen an den Genfersee oder Lac de Joux.

Vorbei an der Industrie beim Bahnhof Langenthal und durch Wohnquartiere, kurz durch den Bammertswald und schon erreichen wir die ersten Häuser von Thunstetten. Wir durchqueren das ganze Dorf an der Kirche vorbei bis zum Schloss.

Ueber Feld und Wald geht es weiter via Bleienbach bis Rütschelen. An der Sonne kommen erste Frühlingsgefühle auf und wir streifen mindestens eine Schicht ab. Im Wald sind die Temperaturen aber noch recht winterlich.

In nordwestlicher Richtung erreichen wir den südlichen Teil von Bleienbach, von wo wir den Weg durch den Bützbergwald nach Thörigen nehmen. Ueber einen Feldweg gelangen wir nach Bettenhausen und nach 25 weiteren Minuten Herzogenbuchsee.

Zum Schluss noch ein kurzer Spurt zum Bahnhof, denn der Zug nach Olten fährt schon ein. Zehn Sekunden nach dem Einsteigen fährt er ab.

Eine einfache Wanderung ohne nennenswerte Auf- oder Abstiege, das Gelände ist leicht gewellt.



Samstag, 28. Januar 2017

Kanton Neuchâtel

13 der 36 Gemeinden im Kanton Neuchâtel habe ich bereits wandernd besucht:




Quer durch den Kanton führt der Jura-Weg Nr. 5 von Dielsdorf bis Nyon, auf welchem wir in den Jahren 2012 und 2013 wanderten. Dann war auch noch die eine oder andere Bierwanderung in diesem Kanton.


Und dies sind die 23 noch fehlenden Gemeinden:



Da sind einerseits einige Gemeinden am Neuenburgersee, inklusive Neuchâtel. Dies ist übrigens der einzige Kantonshauptort, welchen ich noch nicht bewandert habe. Wenn wir dann endlich die Umrundung des Neuenburgersees in Angriff nehmen werden diese Gemeinden eingesammelt.

Andererseits gibt es noch einige weit verstreute Gemeinden in den Jura-Tälern. Ich freue mich jetzt schon auf einige schöne Jura-Wanderungen.




Freitag, 27. Januar 2017

Wanderung Lac de Joux

Datum: 26. Januar 2017
Dauer: 3h05
Länge: 13.1 km
Wetter: sonnig
Route: Le Pont-L'Abbaye-Vers Chez Grosjean-Pré Lionnet-Le Sentier
Neue Gemeinden: L'Abbaye, Le Lieu, Le Chenit VD
Charakteristik: Eis auf dem See, einfache Wanderwege, teilweise wegen Schnee etwas holprig


Letzte Woche las ich in der Zeitung, dass der Lac de Joux zugefroren sei und betreten werden könne. Das alleine wäre schon ein Grund, die lange Reise ins Sibirien der Schweiz unter die Räder zu nehmen. Aber es gab dort auch noch drei Gemeinden, welchen ich einen Besuch abstatten wollte. Da auch das Wetter vielversprechend war setzte ich den Plan gestern in die Tat um.





Blick zurück nach Le Pont


L'Abbaye, der Kirchturm der ehem. Abtei stammt aus dem 16. Jahrhundert




Le Sentier (Gemeinde Le Chenit)


Nach 4 Stunden und viermaligem Umsteigen erreiche ich Le Pont am nördlichen Ufer des Lac de Joux. Der Zug hat die Nebelgrenze durchbrochen und so zeigt sich der winterliche See in gleissendem Sonnenschein.

Das Eis auf dem See ist aalglatt, aber zum Glück habe ich Eiskrallen dabei, welche mir auf dem See gute Dienste leisten werden. Aber auch mit den Krallen muss man aufpassen, damit man nicht ausrutscht.

Auf dem See geht es ins Dorf L'Abbaye am Ostufer. Das Gehen auf dem Eis ist für mich schon etwas Aussergewöhnliches. Das Eis gibt aufgrund der Spannungen permanent Geräusche von sich, manchmal sind diese so laut, dass man erschrickt. Ping, päng, so ähnlich wie wenn man eine Gitarren-Saite anzupft. Aber ich habe Vertrauen in die Leute, welche den See freigegeben haben.

 Ab L'Abbaye gehe ich auf dem schneebedeckten Uferweg etwa 45 Minuten weiter, bevor ich die Seeüberquerung wage. Eine Frau auf Schlittschuhen fragte mich, ob sie mich begleiten dürfe, da sie sich alleine nicht getraue. So gehen resp. gleiten wir zu zweit ans Westufer, was ca. 20 Minuten dauerte.

Am Westufer folge ich dem Uferweg bis zum Ende des Sees und noch etwas weiter bis Le Sentier, welches zur Gemeinde Le Chenit gehört.

Minutengenau treffe ich am Bahnhof ein, der Zug steht schon dort und so geht es ohne Wartezeit nach Hause.

Mittwoch, 25. Januar 2017

Skitag Toggenburg

Gestern hat es mit dem seit längerem geplanten Skitag im Toggenburg doch noch geklappt. Perfektes Bergwetter und alle Anlagen in Betrieb, da konnten wir nicht widerstehen.

Das Auto haben wir bei der Iltiosbahn parkiert und sind zuerst zum Frühstück auf den Chäserrugg gefahren. Kein Suchen eines Parkplatzes, kein Anstehen bei den Bahnen, kein Suchen eines Platzes im Restaurant, kein langes Warten auf das Essen, so macht es Spass. Das galt für den ganzen Tag: keine Sekunde Anstehen, kein Gedränge auf den Pisten, kein Stau auf der Rückfahrt.

Die Temperatur war an der Sonne perfekt, am Schatten dann aber schon etwas grenzwertig tief. Gut einpacken war also angesagt. Dank den tiefen Temperaturen war die Schneequalität natürlich top, auch zuunterst im Tal Pulver und nirgends eisig. Die Schneemenge war ok, man musste aber hier und dort mit ein paar Steinchen rechnen.








Die Talabfahrten nach Wildhaus, Unterwasser und Alt St. Johann waren offen und perfekt präpariert. Nur ein paar wenige Pisten waren geschlossen. Seit einem Jahr gibt es eine neue Gondelbahn vom Iltios auf den Chäserrugg (resp. etwas unterhalb des Gipfels). Damit erübrigt sich das Anstehen bei der Luftseilbahn.

Ein perfekter Skitag mit wirklich viel Skifahren und null Anstehen.

Montag, 23. Januar 2017

Wanderung Aarberg-Aarberg

Datum: 22. Januar 2017
Dauer: 3h35
Länge: 17.8 km
Wetter: Hochnebel
Route: Aarberg-Kappelen-Bühl-Hermrigen-Riedacher-Epsach-Walperswil-Gimmiz-Aarberg
Neue Gemeinden: Kappelen, Bühl, Hermrigen, Epsach, Walperswil BE
Charakteristik: einfache Wanderwege und Strassen



10 Tage sind schon vergangen seit der letzten Gemeindewanderung. Höchste Zeit, wieder einmal an meinem Projekt zu arbeiten.

Ich habe mich für eine winterliche Rundwanderung im Berner Seeland nahe des Bielersees entschieden im Bewusstsein, dass der Hochnebel mein ständiger Begleiter sein wird. Aber bei Sonne und Wärme wäre es dort einfach zu heiss, da die Route nur ein kurzes Stück durch den Wald führt.




Kappelen

Nein, ich habe mich nicht nach London verirrt, sondern nach Bühl bei Aarberg.




Epsach


Walperswil

Hier in Aarberg fliesst die Aare durch den Hagneck-Kanal zum Bielersee.

Ein kleiner Teil der Aare fliesst im Bett der Alten Aare.

Aarberg hat eine hübsche Altstadt.


Da die gestrige Wanderung nicht sehr lange war und keine grossen Höhendifferenzen aufwies nahm ich erst den Zug um 8 nach Aarberg via Zürich, Biel und Lyss.

Nach einem kurzen Stück entlang der Alten Aare erreiche ich schon bald Kappelen. Weiter auf einer Nebenstrasse quer über die Ebene nach Bühl und dann teilweise neben der Hauptstrasse bis Hermrigen.

Ab Hermrigen folgt ein harmloser Aufstieg von etwas weniger als 100 hm via Riedacher in den Wald, bevor es wieder hinunter nach Epsach geht. Weiter nach Walperswil, das wie Bühl auf einem langgezogenen Hügel mitten in der Ebene liegt. Ich nehme an, dass es sich um eine Moräne des Aare-Gletschers handelt.

Via Grimmiz gelange ich zum Hagneck-Kanal, in welchem die Aare gemächlich zum Bielersee fliesst. Dem Kanal folge ich bis Aarberg. Ein kurzer Bummel durch die Altstadt rundet die Wanderung ab.

Freitag, 20. Januar 2017

Schifoan

Die Meteorologen haben für gestern phantastisches Skiwetter vorausgesagt. Also die Bretter ins Auto und los!

Eigentlich war ein Skitag im Toggenburg geplant, nachdem es letzte Woche ja mit Skifahren dort nichts wurde und wir auf die Schneeschuhe umstellen mussten. Aber leider ist dort immer noch nicht alles in Betrieb und wir wollten uns nicht mit einem eingeschränkten Angebot zufriedengeben.

Im 2013 waren wir mit der Swissair-Wandergruppe zu Besuch in Damüls im Bregenzerwald und wir hatten uns damals vorgenommen, einmal dort skizufahren. Da der Pistenbericht ideale Bedingungen versprach setzten wir das Vorhaben gestern in die Tat um.

In knapp zwei Stunden erreichen wir Mellau, wo eine neue Gondelbahn ins Skigebiet führt. Der Parkplatz war recht gut belegt mit Autos vor allem aus Oesterreich, Deutschland und der Schweiz. Bei gefühlten minus 20 Grad packten wir uns gut ein und ab ging es in die Gondel und auf die Pisten.

Schon im ersten Moment war klar, dass dies ein phantastischer Skitag wird. Viel Pulverschnee (kein Kunstschnee!), kein Anstehen bei der Gondel, bestens präparierte Pisten und ein grosses, abwechslungsreiches Skigebiet mit über 100 km Pisten.








Bei der gestrigen Kälte mussten wir darauf achten, möglichst viel an der Sonne zu fahren. Während die Pisten auf der Mellauer Seite mehrheitlich am Schatten waren fanden wir auf der Damülser Seite fast den ganzen Tag besonnte Pisten vor. An der Sonne war die Temperatur dann auch kein Problem mehr.

Um 15:30 machten wir uns auf den Weg ins Tal. Die Talabfahrt bis zum Parkplatz auf 700 m war in bestem Zustand, auch hier ohne Kunstschnee.

Wir wurden für die etwas längere Anfahrt mit einem phantastischen Skitag belohnt. Bei guten Bedingungen werden wir wieder einmal hinfahren.