Donnerstag, 31. Januar 2019

Flugstatistik 31. Januar

Meine Flugstatistik enthält 7 Einträge an einem 31. Januar:


1981: Vor 38 Jahren war ich im "Big Apple" auf Besuch. Ich weiss allerdings nicht mehr, ob New York City diesen Übernamen damals schon besass.

Es war einer dieser Kurz-Trips in die USA, welche ich ab und zu spontan unternahm. Meistens waren es Flüge auf Standby-Basis, ich konnte also nur mitfliegen, wenn nach dem Boarding noch freie Plätze übrig blieben. Dafür zahlte ich auch nur 10% des normalen Flugpreises. Ich hatte als Mitarbeiter Zugriff zum Reservationssystem der Swissair und konnte den Buchungsstand überprüfen, bevor ich mich für einen Versuch zum Flughafen begab. So konnte ich ziemlich gut abschätzen, ob die Chance, mitgenommen zu werden, eher gross oder klein ist. Aber es gab manchmal auch Überraschungen, zum Beispiel bei einem kurzfristigen Flugzeugwechsel, bei Umbuchungen von Gruppen oder bei wetterbedingten Unregelmässigkeiten. Da musste man auf alles gefasst sein, aber das machte das Reisen für mich umso spannender. Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, wie ich am Gate bis zum "Last Call" wartete und hoffte, dass mein Name aufgerufen und ich eine Bordkarte erhalten würde. Das höchste der Gefühle war, wenn die Economy Class voll besetzt war, während es in der Business Class noch freie Plätze gab. Dann gab es ein Upgrade umsonst. Bei gut gebuchten Flügen hatte ich oft ein zweites Ticket in der Tasche, mit welchem ich statt nach New York nach Boston oder Chicago fliegen konnte. Hotels buchte ich damals noch nicht im voraus, sondern suchte eines nach Ankunft am Ziel.

In diesem Fall klappte es sowohl mit dem Hin- als auch mit dem Rückflug. Hinflug am 30. Januar und Rückflug am 1. Februar, ein Zweinächter also.

Am 31. Januar gönnte ich mir einen kurzen Helikopterrundflug über Manhattan. Der Flug war mit einer Bell 206:


Start und Ziel war ein Heliport am East River im Osten von Manhattan:




1991: Zehn Jahre später war ich wieder in den USA, diesmal in Los Angeles. Dort fand eine Konferenz der ATA (Air Transportation Association) statt. Die ATA war eine Plattform, auf welcher sich Flugzeughersteller und Airlines austauschen konnten. Die Konferenz in L.A. wurde von McDonnell Douglas, welche in Long Beach ansässig war, gehostet. Ein bedeutender Teil der Swissair-Flotte bestand ja aus Flugzeugen dieses Herstellers, z.B. die DC-9, DC-10 oder MD-11. McDonnell Douglas fusionierte im Jahr 1996 mit Boeing.


1999: Und weil's so schön war gleich nochmals in die USA, diesmal nach Minneapolis/St. Paul. Die dort ansässige Northwest Airlines (seit 2008 Teil von Delta Airlines) nutzte ein von mir entwickeltes Informatik-System. Das setzte natürlich einige Reisen in die am Mississippi gelegenen "Twin Cities" ab. Minneapolis ist die grösste Stadt und St. Paul die Hauptstadt von Minnesota. Bei diesem Trip ging es darum, das Informatik-System für den bevorstehenden Jahrtausend-Wechsel (1999/2000) fit zu machen. Dafür benötigte ich eine Woche.

Der Hinflug am 31. Januar von Zürich nach Chicago mit der Swissair B-747 "Golf Charlie":

die "Golf Charlie" am alten Flughafen von Hong Kong

"Golf Charlie" steht für die letzten beiden Buchstaben des Flugzeugkennzeichens, in diesem Fall HB-IGC. In der Fliegerkommunikation wird häufig diese abgekürzte Form verwendet. Dies natürlich unter Anwendung des weltweit standardisierten Flieger-Alphabets. Niemals würde ein Airliner die HB-IGC "Gustav Christian" oder so ähnlich nennen.

Der Weiterflug nach Minneapolis/St. Paul war dann mit einer DC-9 der Northwest Airlines.



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